Das Engagement von Hobbyisten: Von der Minecraft-KI bis hin zu nostalgischen To-Do-Listen

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Feedback, das wiederkehrende Feature von New Scientist, wirft einen Seitenblick auf die neuesten Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie und hebt oft das Skurrile und Unerwartete hervor. Der Schwerpunkt dieser Woche liegt auf einem bemerkenswerten Engagement für Hobbyaktivitäten – von einer funktionierenden KI, die in Minecraft erstellt wurde, bis hin zu einer Rückkehr zur analogen Aufgabenverwaltung.

Minecrafts unwahrscheinliche KI: CraftGPT

Das Stück beleuchtet die unglaubliche Leistung von YouTuber sammyuri, der ein großes Sprachmodell namens CraftGPT entwickelt hat, das vollständig in der blockbasierten Welt von Minecraft liegt. Mithilfe von Redstone, dem Äquivalent elektrischer Schaltkreise im Spiel, hat Sammyuri eine funktionierende KI geschaffen, die in der Lage ist, einfache Gespräche zu führen und auf Eingabeaufforderungen wie ChatGPT oder Claude zu reagieren. Die schiere Größe des Projekts ist beeindruckend: eine hoch aufragende Struktur aus Redstone-Blöcken, die die Komponenten eines LLM nachahmt, einschließlich eines Tokenizers, eines KV-Cache und einer gleichgerichteten linearen Einheit (ReLU). Obwohl es sich technisch gesehen um ein „kleines Sprachmodell“ mit nur 5 Millionen Parametern handelt, zeugt seine Existenz von außergewöhnlichem Engagement und Einfallsreichtum. Das Gesprächsbeispiel – „Hallo, wie geht es dir heute?“ „Ich fühle mich heute sehr glücklich, danke der Nachfrage“ – und die überraschend selbstbewusste Anerkennung von CraftGPT, eine Maschine zu sein, unterstreicht die faszinierende Natur des Projekts.

Der Abgang eines Präsidenten und der Reiz des Analogen

Der Fokus verlagert sich auf die Spielewelt und verweist auf den Abgang des Präsidenten von Nintendo America, nachdem er ein Jahrzehnt lang die Leitung von Kult-Franchises wie Mario innehatte. Der zufällige Abgang eines Präsidenten namens Doug Bowser, der gegen die Schildkröte Bowser antritt, sorgt für einen Moment spielerischer Ironie.

Anschließend geht der Artikel einem überraschenden Trend nach: dem Wiederaufleben der analogen Aufgabenverwaltung. Der „analoge“ To-Do-Manager von Ugmonk – im Wesentlichen aus Karteikarten und einem Holzblock – gewinnt als Alternative zu digitalen Aufgabenverwaltungstools an Bedeutung und spricht diejenigen an, die sich offline konzentrieren und den Ablenkungen sozialer Medien entfliehen möchten. Während Analog 75 £ für ein Starter-Kit plus fortlaufendes Aufladen der Karte kostet (der Preis liegt bei etwa 141 £ pro Jahr oder über ein Monatsabonnement), bedient sich Analog einer Sehnsucht nach Einfachheit und einer Ablehnung der digitalen Überwältigung. Dieser Trend unterstreicht einen breiteren Wunsch nach achtsamer Produktivität und einer erneuten Verbindung mit greifbaren Werkzeugen.

Die Hingabe, die in diesen scheinbar Nischenbeschäftigungen zum Ausdruck kommt, offenbart den grundlegenden menschlichen Wunsch, Interessen zu schaffen, zu basteln und zu verfolgen, die über rein praktische Bedürfnisse hinausgehen.

Der Artikel schließt mit einem Hauch selbstbewusster Ironie über das eigene Abonnementmodell des Magazins und erinnert daran, dass auch kritische Kommentare im Rahmen eines Abonnements möglich sind. Das Feedback dieser Woche zeigt, dass die Hingabe an Hobbys bemerkenswert einfallsreiche und manchmal wunderbar paradoxe Formen annehmen kann, egal ob es darum geht, eine KI in Minecraft zu konstruieren oder zu Karteikarten zurückzukehren