Supermoon im Dezember: Ein Nachthimmel-Event für Fotografen

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Der letzte Vollmond des Jahres 2025 wird mit seiner nächsten Annäherung an die Erde zusammenfallen und einen spektakulären „kalten Supermond“ erzeugen, der in der Nacht zum Donnerstag, dem 4. Dezember, sichtbar ist. Dieses Ereignis bietet ideale Bedingungen für die Beobachtung und Fotografie des Mondes, da die klarere und trockenere Luft im Winter die atmosphärischen Störungen minimiert.

Warum Supermonde wichtig sind

Bei Supermonden geht es nicht nur um die Ästhetik; Sie betonen den subtilen, aber kontinuierlichen Tanz zwischen der Erde und ihrem Satelliten. Die Umlaufbahn des Mondes ist kein perfekter Kreis, sondern eine Ellipse. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen Erde und Mond im Laufe des Jahres variiert. Wenn ein Vollmond am Punkt seiner größten Annäherung (Perigäum) auftritt, erscheint er am Himmel größer und heller.

Der Effekt ist spürbar: Der Supermond im Dezember 2025 wird etwa 8 % größer und 16 % heller sein als ein durchschnittlicher Vollmond. Obwohl es für das bloße Auge keinen dramatischen Unterschied darstellt, bietet es einen erheblichen Vorteil für die Astrofotografie, da Details auf der Mondoberfläche besser sichtbar sind.

Die Wissenschaft hinter dem Phänomen

Die Mondumlaufbahn verläuft präzessiv, was bedeutet, dass ihre Form nicht genau mit dem Mondzyklus übereinstimmt. Dies macht Supermonde zu unregelmäßigen Ereignissen, die nur auftreten, wenn ein Voll- oder Neumond mit dem Perigäum übereinstimmt. Auch der Abstand im Perigäum variiert, beeinflusst durch die Schwerkraft der Sonne und langfristige Veränderungen in der Erde-Mond-Beziehung.

An seinen nächstgelegenen Punkten kann der Mond bis zu 30 % größer und 14 % heller erscheinen, obwohl der Supermond im Dezember etwas weiter entfernt sein wird als der „Beaver-Supermond“ im November, aber immer noch der nächstgelegene seit April 2020. Diese Ausrichtung – Erde, Mond und Sonne in einer geraden Linie – wird technisch als Syzygie bezeichnet.

Den Supermond beobachten

Um den Supermond zu entdecken, schauen Sie zum östlichen Horizont gegenüber dem Sonnenuntergang. Das Ereignis tritt ein, wenn sich der Mond auf der der Sonne gegenüberliegenden Seite der Erde befindet, wodurch er kurz nach Einbruch der Dunkelheit sichtbar wird.

Das Gegenstück zu Supermonden sind Mikromonde – Vollmonde, die in ihrer größten Entfernung von der Erde auftreten. Diese Ereignisse werden weniger gefeiert, da sie weniger visuelle Vorteile für die Beobachtung und Fotografie bieten.

Letztendlich handelt es sich bei Supermonden und Mikromonden um natürliche Mondzyklen. Der beste Rat ist einfach: Nutzen Sie die Gelegenheit, den Nachthimmel zu bewundern und ziehen Sie sich warm an.