Der Mond befindet sich derzeit in seiner Phase des zunehmenden Halbmondes und erscheint am Nachthimmel zunehmend beleuchtet. Am 24. November 2025 sind etwa 16 % der Mondoberfläche sichtbar, was den vierten Tag des Mondzyklus markiert. Das bedeutet, dass der Mond nach dem Neumond allmählich voller wird und Beobachter in den kommenden Tagen damit rechnen können, dass immer mehr Teile seiner Oberfläche erleuchtet werden.
Was Sie heute Abend sehen können
Selbst mit bloßem Auge sind auf der zunehmenden Mondsichel mehrere markante Merkmale erkennbar. Das Mare Fecunditatis (Meer der Fruchtbarkeit) und das Mare Crisium (Meer der Krisen) – zwei große, dunkle Mondmarien – sind gut zu erkennen. Für diejenigen mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop ist der Endymion-Krater, ein großer Einschlagskrater, im oberen rechten Quadranten sichtbar (oder unten links, wenn man von der südlichen Hemisphäre aus beobachtet).
Dies ist eine gute Zeit zum Beobachten, da das zunehmende Licht Oberflächendetails deutlicher sichtbar macht als während der dunkleren Neumondphase, während der Winkel des Sonnenlichts immer noch auffällige Schatten über den Kratern und Maria erzeugt.
Bevorstehender Vollmond: Ein Supermoon-Finale
Der nächste Vollmond ist für den 4. Dezember 2025 geplant. Dies wird der dritte „Supermond“ in Folge in diesem Jahr sein, was bedeutet, dass er aufgrund seiner größeren Nähe zur Erde in seiner Umlaufbahn größer und heller als gewöhnlich erscheinen wird. Der vorherige Vollmond fand am 5. November statt und dieser letzte Supermond markiert das Ende eines besonders hellen Mondzyklus.
Mondphasen verstehen: Eine einfache Anleitung
Mondphasen entstehen durch die wechselnden Winkel, aus denen wir den sonnenbeschienenen Teil des Mondes betrachten, während er die Erde umkreist. Der Mondzyklus, dessen Abschluss etwa 29,5 Tage dauert, definiert diese Phasen. Hier ist eine Aufschlüsselung von jedem:
- Neumond: Der Mond steht zwischen Erde und Sonne und macht seine sichtbare Seite dunkel.
- Wachsender Halbmond: Auf der rechten Seite (nördliche Hemisphäre) entsteht ein Lichtstrahl.
- Erstes Viertel: Die Hälfte des Mondes ist auf der rechten Seite beleuchtet.
- Wachsing Gibbous: Mehr als die Hälfte des Mondes ist beleuchtet und nähert sich der vollen Beleuchtung.
- Vollmond: Das gesamte Gesicht des Mondes ist hell erleuchtet.
- Waning Gibbous: Der Mond beginnt auf der rechten Seite (nördliche Hemisphäre) an Licht zu verlieren.
- Drittes Viertel (Letztes Viertel): Die Hälfte des Mondes leuchtet auf der linken Seite.
- Abnehmender Halbmond: Ein dünner Streifen verbleibt auf der linken Seite, bevor er vollständig verschwindet.
Der Mond zeigt uns aufgrund der Gezeitenblockierung immer die gleiche Seite – ein Gravitationseffekt, der dafür sorgt, dass eine Seite zur Erde ausgerichtet bleibt. Bei den Veränderungen in der Beleuchtung geht es nicht darum, dass der Mond verschwindet oder wieder auftaucht, sondern darum, wie viel Sonnenlicht von seiner Oberfläche zu uns reflektiert wird.
Die Beobachtung der Mondphasen ist eine einfache, aber tiefgreifende Möglichkeit, sich mit himmlischen Rhythmen zu verbinden. Die Vorhersehbarkeit des Mondzyklus hat seit Jahrtausenden menschliche Kulturen beeinflusst, von der Landwirtschaft bis zur Mythologie, und fasziniert auch heute noch Beobachter.

































